Maria Gleit »Abteilung Herrenmode«. Oder: das Warenhaus im Roman.
Literarische Porträts zu schaffen, die Lesende berühren, selbst wenn sie keinen Bezug zu den darin dargestellten Menschen haben, das ist Kunst. Selbst die Welt, die hier thematisiert wird, ist mehrheitlich Vergangenheit. Und im Hinblick auf manche Episoden möchte ich sagen: Gut so.
Lektüren · 23. Februar 2024
Autor*innen schreiben gerne über das Schreiben. Meist in Kombination mit zwei wenig überraschenden Konstanten: Angst vor dem Scheitern und Neid. »Mein parfümierter Roman« von Ian McEwan ist diesbezüglich keine Ausnahme.
Literatur & Politik · 09. Februar 2024
Diese Reportage der amerikanischen Journalistin Dorothy Thompson aus dem Jahr 1932 ist ein Zeitdokument, das uns vor allem zur Aufmerksamkeit mahnt.
Literatur & Politik · 02. Februar 2024
Von dieser Anthologie wird manch einer herb enttäuscht sein und andere wohl erfreut; beides aber aus dem gleichen Grund: Sie versammelt literarische Appetithappen, die einen final wahrhaftig hungrig zurücklassen. Und das ist gut so!
Ist Geld nun Geld oder ist Geld nicht Geld – das ist hier Gertrude Steins Frage.
Man kennt eher ihren Ruf als ihre Romane, hat wohl auch mal einen Blick in die – durchaus erotisch aufgeladenen – Verfilmungen von »Gigi« und »Chéri« geworfen. Aber wenige haben diese großartige Französin, die André Gide und Marcel Proust zu schätzen wussten, im deutschsprachigen Raum je gelesen. Das sollten wir ändern.
Sachbücher · 02. Januar 2024
Gartenträume, wenn alles schmuddelig und feucht und viel zu kalt ist – geschrieben von Vita Sackvoll-West. Im Hintergrund ein Orangenhain der italienischen Künstlerin Laura Stor.
Ein Klassiker, der viel zu selten gelesen wird.
Corinna Antelmann setzt in ihrer Brief-Erzählung »Im Geiste, Anna« der Psychoanalytikerin Anna Freud nebenher ein lesenswertes Denkmal und regt zur weiteren Auseinandersetzung mit dieser beeindruckenden Frau an.